Bochumer Büromarkt

Märkte näher kennenlernen:
Bochum, das Zentrum des Potts

In der ersten Ausgabe des Online-Newsletters IM.FLUSS stellen wir Ihnen einen zentralen Büromarkt des Ruhrgebiets vor. In der ersten Ausgabe fangen wir mit dem Ort an, in dem wir unseren unternehmerischen Grundstein gelegt haben: Bochum.

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Mit den prägnanten Worten von Herbert Grönemeyer „Bochum, ich komm aus dir“ kann auch RUHR REAL den Beginn der eigenen Firmengeschichte beschreiben. Hier hat für uns alles angefangen.

Bochum ist mit rund 370.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt im Ruhrgebiet, was sich im Durchschnitt gleichermaßen im Büromarkt, gemessen an den Umsätzen der Büroflächen, widerspiegelt. Das Jahr 2019 stellt hier jedoch eine positive Ausnahme dar. Zudem hat sich das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Ruhrgebietsmitte in den vergangenen Jahrzehnten erfolgreich von der Bergbaustadt zum attraktiven Standort für Unternehmen aus dem Dienstleistungs-, Technologie- und Industriesektor entwickelt. So sind beispielsweise auf dem ehemaligen Nokia-Gelände derzeit deutlich mehr Arbeitslätze angesiedelt als noch zu Nokia-Zeiten. Die zentrale Lage mit hervorragender Verkehrsanbindung stellt einen enormen Standortvorteil dar. Auch die Dichte der Bildungsangebote mit neun Hochschulen spricht für die Stadt und eine lebhafte Studentenszene sowie qualifizierte Fachkräfte.

Büroflächenumsatz
Der Bochumer Büromarkt liefert im Zehnjahresdurchschnitt einen Büroflächenumsatz von 60.000 Quadratmetern, der im Jahr 2019 mit über 76.000 Quadratmetern überdurchschnittlich hoch ausfiel. Betrachtet man den Büromarkt aus 2019 genauer, so stellen die Umsätze durch Eigennutzungen rund 12.000 Quadratmeter und damit circa 15 Prozent dar.

Seit dem Jahr 2011 wurde die getrennte Erfassung von Vermietungen und Eigennutzungen durch die Wirtschaftsförderung Bochum eingeführt. Seitdem ist der Vermietungsumsatz in 2019 das zweitbeste Ergebnis mit 64.968 Quadratmetern. Der durchschnittliche Flächenumsatz von Vermietungen beträgt 44.103 Quadratmeter.

Büromarktzonen
Der Flächenumsatz in 2019 gliedert sich im Wesentlichen in drei Teilmärkte; Bochum-Ost, -Mitte und der Universitätsstraße. Mit einem Anteil von 63,04 Prozent beinhalten diese Teilmärkte zusammen die größten Flächenumsätze. Der übrige Anteil fächert sich in den Büromarktzonen Bochum-Innenstadt, Bochum-Südwest, Bochum-Wattenscheid, Bochum-Süd, Springorum, Bochum-Nord und Trimonte auf.

Fertigstellungen
Nach einem überragenden Fertigstellungsvolumen in 2018 endete das Jahr 2019 mit einem erheblichen Rückgang auf knapp über 14.000 Quadratmeter. Ausschlaggebend dafür war der Mangel an Großprojekten. Unter den insgesamt sieben Neubauprojekten war das größte Projekt die Fertigstellung des Seminargebäudes für Architekt und Bauingenieurwesens mit knapp über 5.000 Quadratmetern. Für 2020 erwarten wir eine Steigerung des Fertigstellungsvolumens auf ungefähr den dreifachen Wert.

Büroflächenbestand und Mieten
Der Büroflächenbestand verringerte sich im Jahr 2019 leicht auf rund 1,66 Mio. Quadratmeter mit weiteren Wachstumsprognosen für die Zukunft. Die Spitzenmiete steigt auf 14,00 EUR pro Quadratmeter. Die Durchschnittsmiete inklusive der Neubauvermietungen beläuft sich auf 10,50 EUR pro Quadratmeter. Die Leerstände sind in allen Ruhrgebietsstädten verglichen mit dem Durchschnitt der großen, deutschen Büromarktzentren deutlich geringer. Im Vergleich zu den anderen Ruhrgebietsstädten liegt der Leerstand in Bochum an zweithöchster Stelle mit unterhalb 2,5 Prozent.  

Der Bochumer Büromarkt ist ein solider Markt mit spannenden Projektentwicklungen, einer erfolgreichen Vermietungstendenz sowie einem für Unternehmen nach wie vor attraktiven Mietniveau. Mit der hohen Hochschuldichte bietet die Stadt ebenso Potential für Unternehmenswachstum und ist attraktiv für Mitarbeiter. 

 

Quelle: Wirtschaftsförderung Bochum, RUHR REAL Research